Vdrtranscode
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vdrtranscode unter easyVDR 1.0
Hier beschreibe ich die Vorgehensweise, das Skript vdrtranscode in easyVDR 1.0 einzubinden. Das Skript selbst wandelt VDR-Aufnahmen (auch HD) um und speichert diese in die Container-Formate M4V oder MKV ab. Es basiert auf dem Transcoder Handbrake.
Ausgangspunkt ist die vdrtranscode-Seite im VDR-Wiki. Von dort wird erstmal das Installationsarchiv heruntergeladen und installiert (Verzeichnisse siehe Archiv). Jetzt passen wir gleich mal den Eigentümer des Verzeichnisses an, in dem die eigentlichen Skripte liegen:
sudo chown -R vdr:vdr /usr/share/bin
Ich zeige nur die Änderungen an den installierten Dateien. Es gelten die im VDR-Wiki genannten Abhängigkeiten. Handbrake ist schon in easyVDR 1.0 installiert, ansonsten im Terminal:
sudo apt-get install Handbrake-CLI
Auch Perl ist grundsätzlich vorinstalliert. Nur zwei Module fehlten noch und müssen noch installiert werden:
sudo apt-get install liblogfile-rotate-perl libproc-daemon-perl
Vorsichtshalber noch
sudo pgrep -f vdrtranscode_server.pl > /var/run/vdrtranscode_server.pid
um das genannte PID-Problem zu lösen.
Nun werde ich auf die einzelnen Anpassungen der installierten Dateien eingehen.
/etc/init.d/vdrtranscode_server
In diesem Init-Skript muss die Variable 'vdr_user' von 'alex' auf 'vdr' angepasst werden.
vdr_user="vdr"
Um eine Fehlermeldung zu vermeiden, ist im Start-Subprozess noch eine Zeile anzupassen von
su $vdr_user -c "$binary -d -l"
nach
$binary --daemon --log
Dieses Skript muss jetzt also mit dem System gestartet werden, damit es im Hintergrund läuft und die Kommandos aus dem Aufzeichnugsmenüs bearbeitet. Dafür schreibt man in die dafür vorgesehene Datei /etc/rc.local
die Zeile:
/etc/init.d/vdrtranscode_server start
reccmds.vdrtranscode.conf
Diese Konfigurationsdatei von /etc/vdr/command-hooks
nach /usr/share/vdr/command-hooks
kopieren und dann darin die auskommentierten Zeilen am Dateianfang löschen.
Denn alle im zuletzt genannten Verzeichnis liegenden Dateien werden beim easyVDR-Start zusammengefasst, so dass alle Befehle dann in der VDR-Menü-Struktur erscheinen.
/etc/vdrtranscode.conf
In dieser Konfigurationsdatei müssen die Eingabe- und Ausgabeverzeichnisse des vdrtranscode-Skriptes angepasst werden:
Indir = /video0 Outdir = /media/easyvdr01/convert/vdrtranscode
Der Benutzer ist wieder anzupassen:
vdr_user = vdr
Als Ausgabeverzeichnis habe ich das genannte Verzeichnis zuvor erstellt und noch dessen Benutzer angepasst:
sudo mkdir /media/easyvdr01/convert/vdrtranscode sudo chown vdr:vdr /media/easyvdr01/convert/vdrtranscode
Nun kann der Umwandlungsvorgang über das VDR-Menü im Aufnahmenordner gestartet werden. Mehr Details können im Artikel im VDR-Wiki nachgelesen werden. Ich hoffe, dass ich alles erfasst habe, um vdrtranscode erfolgreich in easyVDR 1.0 zu nutzen.
Tipps
Mir ist aufgefallen, dass bei einem 2-pass-Durchlauf im ersten Durchlauf eine entsprechend große Datei in das Verzeichnis /tmp
geschrieben wird. Deshalb muss darauf geachtet werden, dass bei sehr großem Ausgangsmaterial auch genug Platz auf der Root-Partition vorhanden ist. Erst im zweiten Durchgang wird dann die eigentliche Containerdatei in das Output-Verzeichnis geschrieben.