15.02.2018, 22:14 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02.2018, 17:24 von chicco3.)
N'Abend allerseits,
ich hab mir für den VDR ein neues Video-Grab gekauft, eine WD Blue 4 TB.
Was bisher an Platten im VDR ist:
sda ist eine 30 GB System-SSD
sdb+sdc sind jeweils 2TB Gräber, die jetzt beide voll sind.
In der Vergangenheit hatte ich miene Platten immer mit dem Live-Linux Slitaz per USB-Stick formatiert. Aus dem Grund weil ich da eine GUI habe, das Proggi hinter der GUI ist parted oder gparted. Beim formatieren fühle ich mich mit einer GUI irgendwie wohler als wenn ich das über die Konsole mache.
Das wollte ich jetzt wieder so machen. Ich habe bei den bisherigen Platten die Kabel abgezogen, habe nur die neue Platte angekabelt, wollte vom USB-Stick booten und bekomme die Meldung "Medienfehler, bitte Taste drücken" (so oder so ähnlich), nach Tastendruck kam noch die Meldung "no boot media found, please insert bootable device" (so oder so ähnlich).
Dann wollte ich erstmal gucken ob überhaupt vom Stick gebooted wurde, also ab ins BIOS, aber ich kam nicht ins BIOS. Alles sehr seltsam.
Dann habe ich alle Platten wieder angekabelt, habe vom Stick gebooted und es wurde auch gebootet. In der GUI zum formatieren habe ich die neue Platte dann aber nicht gesehen :-(
fdisk -l hat mir die Platte auch nicht angezeigt.
Mit allen Platten dran bin auch wieder ins BIOS gekommen, aber die neue Platte wird im BIOS nicht angezeigt.
Stick wieder abgezogen und ganz normal den VDR gebootet, in die Konsole und fdisk -l zeigt mir:
Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/sda1 * 2048 50782207 25390080 83 Linux
/dev/sda2 50784254 58626047 3920897 5 Erweiterte
/dev/sda5 50784256 58626047 3920896 82 Linux Swap / Solaris
Festplatte /dev/sdd enthält keine gültige Partitionstabelle
Der VDR erkennt die Platte also als sdd und das keine Partitionstabelle drauf ist, ist ja logisch da ich noch nicht formatiert/partitioniert habe.
Jetzt meine Fragen:
kann ich das mit VDR-Boardmitteln formatieren? ich meine ich hätte mal was gelesen von mkfs.xfs...
und soll ich es einfach ignorieren, dass die Platte im BIOS nicht angezeigt wird?
kann es sein, dass sowohl das Slitaz (knapp 10 Jahre alt) als auch mein BIOS (Mobo seht ihr in der Signatur) zu alt sind um eine 4TB Platte zu erkennen?
ok, ich habe es selbst rausgefunden.
Tolle Sache der PChanger mit all den tollen Programmen... gnome disks kann also partitionieren und formatieren.
man man man, dabei wurde ich vor einem Jahr noch auf gnome disks hingewiesen als ich gefragt habe wie ich meine Platten smart-testen kann.
Ich lerne: erst denken, dann fragen
Eine Frage aus meinem ersten Post bleibt aber bestehen: warum erkennt der VDR die Platte und das BIOS erkennt sie nicht?
Also die Platte ist jetzt formatiert, partitioniert und wird per fstab nach /mnt/sdd1 gemountet.
In video0 habe ich einen Symlink angelegt der auf /mnt/sdd1 zeigt, genauso wie ich es mit den anderen Platten auch gemacht habe. Benutzer und Rechte habe ich auch vergeben/angepasst.
Code:
[email protected]:/mnt$ ls -l
insgesamt 28
drwxr-xr-x 2 root root 4096 Nov 27 04:50 nas
drwxr-xr-x 157 vdr vdr 8192 Dez 28 05:53 sdb1
drwxr-xr-x 150 vdr vdr 8192 Feb 12 00:35 sdc1
drwxr-xr-x 2 vdr vdr 6 Feb 16 01:24 sdd1
Code:
[email protected]:/video0$ ls -l
insgesamt 0
lrwxrwxrwx 1 vdr vdr 10 Dez 28 05:31 disk1 -> /mnt/sdb1/
lrwxrwxrwx 1 vdr vdr 10 Nov 28 05:14 disk2 -> /mnt/sdc1/
lrwxrwxrwx 1 vdr vdr 10 Feb 16 01:14 disk3 -> /mnt/sdd1/
Jetzt ist das Problem:
im VDR wird im OSD nur disk1 und disk2 angezeigt.
Warum?
Ich kann auf die Platte schreiben, das habe ich mit einem Textfile getestet.
Code:
[email protected]:/mnt/sdd1$ ls -l
insgesamt 4
-rw-r--r-- 1 root root 26 Feb 16 02:10 test.txt
Das geht aber nur als root, der Benutzer easyvdr (mein Standard-putty-Benutzer) kann nicht schreiben, logisch so wie oben die Rechte vergeben sind.
16.02.2018, 07:32 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.02.2018, 21:43 von SurfaceCleanerZ.)
Hmm
Ich bin nicht sicher ob gnome-disks das richtige dafür ist ...
Falls es noch geht, Platte wieder löschen:
Code:
sudo dd if=/dev/zero bs=100mb of /dev/sdd
Wichtig sdd ist die Platte die gelöscht wird, du musst sicher sein das sdd die neue ist.
Nach so 2 Min mit STRG+C abbrechen.
Dann mit Pchanger ein Terminal öffnen:
Code:
sudo apt-get install gparted
sudo gparted
Wichtig Partitionstabelle GPT erstellen.
Dein Bios kann die Platte nicht, bei alten PC's ist bei ca. 3,6 TB Schluss (32 Bit).
Wenn es deine Hardware kann ist das aber kein Problem, du kannst nur nicht booten von der großen Platte.
Produktiv-VDR:
Board GA H77-DS3H, Intel Intel® Core i5-3470, Cine S2 DVB, WD 3TB Green, WDC WD20EARS-00J 2TB, Geforce 750Ti oder Intel HD
Easyvdr 3.0
Auch mit gnome disks hatte ich eine GPT Partitionstabelle erstellt.
Ich hab deine Anleitung befolgt, aber es hilft nicht.
Kurze Korrektur zu deinem Löschbefehl, es muss heißen:
Code:
sudo dd if=/dev/zero bs=100MB of=/dev/sdd
Wenn ich gparted starte kommt ganz oft diese Meldung:
gpartedbin:XY glib-critical: source id XY was not found when attempting to remove it
gparted started aber trotzdem.
Beim Versuch die Partitionstabelle zu erstellen kam diese Meldung:
partition(s) 1 on /dev/sdd have been written, but we have been unable to inform the kernel of the change, probably because it/they are in use. as a result the old partition will remain in use. you should reboot now before makeing further changes.
ich hab dann cancel gedrückt, habe rebooted und beim booten kam die Meldung, dass sdd nicht gemounted werden kann. Das konnte ich mittels Tastendruck überspringen.
Dann nochmal gparted gestartet, wieder mit den gpartedbin-Meldungen.
Das erstellen der Partitionstabelle und der Partition hat dann aber ohne Probleme geklappt.
In der fstab musste ich dann natürlich die UUID anpassen und in /mnt musste ich nochmal Rechte und owner anpassen, aber es hilft alles nix, im OSD wird mir weiter nur disk1+2 angezeigt.
OK deine Platte ist jetzt vermutlich passend formatiert.
Es gibt ein Risiko ob du wirklich alles Fehlerfrei nutzen kannst, kommt auf die Hardware an.
Wolltest du das testen dann gibt es 2 Möglichkeiten.
1. Mit dd die ganze Platte lesen (wobei ich nicht sicher bin ob das in dem Fall 100% aussage Kraft hat.
Ob dd erkennt das der interne Zähler wieder bei 0 anfängt kann ich auch nicht sagen.
sudo dd if=/dev/sdd bs=100mb of=/dev/null
3. Platte 1x komplett füllen und mit Rsync prüfen ob quelle und ziel gleich ist.
Problem dauert ewig und du brauchst als Quelle mind. 3,75 TB.
Zum VDR Problem.
VDR kann nur noch 1 Platte als Datenplatte verwenden. Du kannst die zweite Platte also nur als Link einbauen.
Ungefähr so:
/video/NEUE_PLATTE
Allerdings nimmt der VDR da keine Filme auf, du kannst aber die Aufnahmen per VDR Menü dahin verschieben.
Ich glaube es gibt ein Wiki wie man die einbindet, wenn nicht nochmal melden.
Das wäre aber ein neues Thema.
Gruß
Bleifuss
Produktiv-VDR:
Board GA H77-DS3H, Intel Intel® Core i5-3470, Cine S2 DVB, WD 3TB Green, WDC WD20EARS-00J 2TB, Geforce 750Ti oder Intel HD
Easyvdr 3.0
den Test mit dd werde ich bei Gelegenheit mal machen.
Nur zum Verständnis ob ich den Befehl richtig verstehe:
der Befehl "kopiert" dann die gesamte Platte in 100mb-Stücken nach /dev/null
Die Anführungszeichen habe ich gesetzt weil eine Kopie ins Nichts ja quasi keine Kopie ist.
richtig?
zum VDR Problem:
ich habe ja bereits 2 Datenplatten, die beide als Link eingebunden sind. Und jetzt soll eine 3. Platte mit einem 3. Link dazukommen.
Schau nochmal in meinen 2. Post, da habe ich es beschrieben wo die Platten gemountet sind, wo die Links liegen und wohin die Links zeigen.
Dazu noch als Nachtrag: sda wird nach / gemountet und auf sda liegt dann auch video0
Auf die beiden per Link eingebundenen Platten kann ich auch direkt aufnehmen, ich muss da nix manuell per Menü verschieben.
Es ist jetzt nur noch ein Problem:
ich öffne das OSD -> Aufzeichnungen
da sehe ich 2 Ordner: disk1 und disk2
Genau da soll jetzt noch disk3 dazukommen. Tut es aber nicht, obwohl disk3 genauso gemountet und verlinkt ist wie disk1+2.
ja, hast Recht, das wäre eigentlich ein neues Thema, aber man kann ja auch einfach schummeln und den Betreff von diesem Thema erweitern ;-)
18.02.2018, 18:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.02.2018, 18:56 von chicco3.)
hi,
den Befehl hatte ich so ähnlich (ohne Punkt und Slash) auch schon mehrfach ausgeführt.
Hab auch deine Variante nochmal versucht - kein Erfolg.
Hab dann noch alles mögliche versucht:
- Dateisystem ext4 statt xfs
- DOS-Partitionstabelle statt GPT
- sdb+sdc aus der fstab rausgenommen und die dazugehörigen Symlinks in video0 gelöscht, so dass nur noch sdd gemountet und gesymlinked wird
- einen Test-Ordner im home-Verzeichnis angelegt und nach video0 gesymlinked
nichts davon hat geholfen.
Aber ich habe die Lösung dann gefunden und sie ist genauso einfach und banal wie ärgerlich.
Die Ordner/Symlinks in video0 dürfen nicht leer sein!
Da muss mindestens eine VDR-Aufnahme drin liegen, sonst werden die Ordner vom VDR ignoriert.
Ich hatte eine bestehende Aufnahme von einer der alten Platten auf die neue Platte kopiert, reboot, und siehe da, schon wird der Ordner im OSD angezeigt.
Ich denke ich habe damit auch einen Fehler im VDR gefunden. Entweder es ist ein Bug oder es ist ein Designfehler.
Ich habe ja Verständnis dafür, dass ein leerer Ordner im OSD nicht angezeigt wird.
Aber ich habe kein Verständinis dafür, dass ein leerer Ordner nicht angezeigt wird wenn ich für einen neuen Timer das Zielverzeichnis auswählen will.
Reboot.
Jetzt einen neuen Timer anlegen, in den Timer-Einstellungen das Zielverzeichnis auswählen.
Bekommt ihr den Ordner video_test jetzt zur Auswahl angezeigt?
Bei mir wird er nicht angezeigt und das halte ich für einen Fehler.
Der Ordner wird im Aufzeichungen-OSD nicht angezeigt weil er leer ist. Soweit Ok.
Aber ich kann den Ordner nicht füllen weil ich den Ordner bei der Timer-Anlage nicht auswählen kann.
Da dreht man sich gedanklich im Kreis...
Auch wenn ich in den Ordner video_test eine Datei .donotdelete anlege, kann ich den Ordner nicht als Verzeichnis für einen neuen Timer auswählen.
Dann halte ich es für einen Designfehler.
Die Frage ist doch: wo ist der Vorteil von diesem Verhalten? Ich kann keinen erkennen.
Ich kann aber ganz klar einen Nachteil erkennen:
Wenn man nach dieser Anleitung... http://wiki.easy-vdr.de/index.php/Zweite..._einbinden
... eine neue, leere Platte einbindet, kann man die Platte nicht nutzen bevor man manuell per Konsole eine vorhandene Aufnahme auf die neue Platte kopiert.
In der Anleitung steht, kurz zusammengefasst:
- Mounte die Platte per fstab
- symlinke den mountpoint nach /video0
und dann?
dann kann man die schöne neue Platte nicht nutzen, weil es nicht möglich ist neue Aufnahmen darauf aufzunehmen.
Aus dem einfachen Grund weil die Platte leer ist. Das ist doch Käse...
Ich musste jetzt sinngemäß folgendes machen um die Platte nutzen zu können:
cp -R /mnt/alte_platte/vorhandene_aufnahme /mnt/neue_platte/
Ich musste erst sinnlos Gigabytes durch die Gegend kopieren bevor ich die Platte jetzt nutzen kann.
Löschen muss ich die Gigabytes auch wieder nachdem ich meine erste neue Aufnahme aufgenommen habe.
Das kann nicht gewollt sein.
Meiner Meinung nach sollte jeder Ordner, der unterhalb von /video0 liegt, als Verzeichnis für einen Timer ausgewählt werden können, auch wenn der Ordner leer ist.
Wenn das - aus welchem Grund auch immer - nicht geht, dann könnte man vielleicht noch einen Datei-Marker für Ordner einführen:
.donotignoreifempty
Das es Mist ist die Leere Verzeichnisse im VDR auszublenden, ist schon richtig.
Allerdings ist das weniger ein Problem von easyVDR und eher mehr vom VDR. Wie sich das Ganze beim neuerem VDR verhält, weiß ich nicht, eventuell hat mango da eine Antwort zu.
Fakt ist, das wir von easyVDR da wenig tun können, da es vom VDR kommt. Wir könnten lediglich im Wiki darauf hinweisen, das sich eine Aufnahme/Test-Aufnahme im neuen Verzeichnis befinden muss, da sonst der Ordner nicht angezeigt wird.
Ja, Ok, die Tilde als Verzeichnistrenner kenne ich, da brauche ich keine Doku lesen. Ja, da hätte man vielleicht drauf kommen können.
Aber es ändert nix an dem Irrsinn, dass ein leerer Ordner nicht als Timer-Verzeichnis gewählt werden kann.
Wenn ihr lieben Leute vom easyVDR das genauso seht und wenn ihr Kontakt zu den VDR-Entwicklern habt, könnt ihr den Gedanken ja weitergeben.
Ein Eintrag im Wiki schadet bestimmt auch nicht.
Mir persönlich ist es dann ab sofort ziemlich wayne, denn ich habe meine Platte jetzt eingebunden und bei der nächsten Platte werde ich ganz sicher nicht mehr über diese Stolperfalle stolpern.
Damit ist das Thema dann erledigt.
Danke euch allen.
kurzer Nachtrag:
das mit der Tilde funktioniert, habe es eben getestet.
Aber es funktioniert nicht wenn der Ordner "video_test" heißt, so wie in meinem Bsp. oben.
Weil es keinen Unterstrich gibt wenn man per OSD den Namen einer Aufzeichung ändern will.
LOL, irgendwas ist doch immer ;-)