Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie eine Schattendatenbank mit SAP DB einrichten.
Verwenden Sie für die folgenden Schritte
den Database
Manager:
...
1.
Legen Sie die Schatteninstanz an, indem Sie eine
Kopie Ihrer Originalinstanz erstellen. Verfahren Sie dabei wie in Erstellen einer
homogenen Systemkopie (Punkt 1-5) beschrieben. Starten Sie die Kopie
jedoch nicht in den Betriebszustand
ONLINE, sondern lassen Sie sie im Betriebszustand ADMIN.
Sie sollten die Originalinstanz und die Schatteninstanz auf unterschiedlichen Rechnern einrichten.
2.
Legen Sie in der Schatteninstanz ein Sicherungsmedium
für das Einlesen von
Log-Sicherungen
an.
3. Erstellen Sie in Ihrer aktiven Originalinstanz regelmäßig Log-Sicherungen.
4. Spielen Sie diese Log-Sicherungen mit der gewünschten zeitlichen Verzögerung regelmäßig in die Schatteninstanz ein.
Im
Database Manager GUI verfahren Sie zum Einspielen der Sicherungen wie in Wiederherstellen
ohne Sicherungshistorie beschrieben.
Im
Database Manager CLI verwenden Sie die Kommandos zum
Wiederherstellen
recover_start und
recover_replace.
Beachten Sie dabei die folgenden Punkte:
·
Die Data-Volumes und
Log-Volumes der
Schatteninstanz müssen groß genug konfiguriert sein, um die Log-Sicherungen
der Originalinstanz einlesen zu können.
·
Die beiden Instanzen dürfen nicht auf dieselben
Dateien zugreifen, d.h. ihre Arbeitsverzeichnisse
müssen physikalisch unterschiedlich sein.
· Sie können die Datensicherung über Pipes transportieren. Log-Sicherungen können Sie per ftp transportieren oder über ein exportiertes Dateisystem (z.B. NFS oder Shared File System) kopieren.
Die Schatteninstanz kann in den Betriebszustand ONLINE gestartet werden, wenn sie die Originalinstanz als aktive Instanz ersetzen soll (siehe Inbetriebnahme der Schatteninstanz als aktive Instanz). Wenn sie einmal im Zustand ONLINE war, jedoch weiter als Schatteninstanz dienen soll, dann müssen Sie sie initialisieren und erneut eine vollständige Datensicherung der Originalinstanz einspielen.