Der X-Server ist die Kommunikationsinstanz der SAP DB-Software. Er wird vor allem dann benötigt, wenn sich die einzelnen Softwarekomponenten auf verschiedenen Rechnern befinden: Datenbankanwendungen und SAP DB-Werkzeuge kommunizieren mit einer auf einem entfernten Rechner installierten Datenbankinstanz über den ebenfalls auf dem entfernten Rechner laufenden X-Server (siehe Architektur des Database Manager und Architektur des Loader).
Auf UNIX-Betriebssystemen dient der X-Server auch der Kommunikation mit dem DBM-Server innerhalb eines Rechners.
SQL-Verbindungen auf UNIX-Systemen sowie alle rechnerinternen Verbindungen auf Windows-Betriebssystemen nutzen Shared Memory. Wenn Sie trotzdem die Nutzung des X-Servers erzwingen wollen, dann geben Sie beim Anmelden an die Datenbankinstanz die Option –n localhost an.
Um die Kommunikation über den X-Server zu ermöglichen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
· Auf Microsoft Windows-Betriebssystemen ist der X-Server als System-Service XServer registriert. Dieser Service muss aktiv sein. Bei jedem erfolgreichen Verbindungsaufbau über den X-Server wird ein zusätzlicher Thread innerhalb des X-Server-Prozesses erzeugt.
· Auf UNIX-Betriebssystemen muss der X-Server als Prozess vserver im Hintergrund laufen. Bei jedem erfolgreichen Verbindungsaufbau über den X-Server wird ein weiterer Kind-Prozess gestartet.
x_server [<option>] start|stop
Sie können beim Aufruf des X-Servers folgende Optionen angeben:
Option |
Erläuterung |
-Y |
unterdrückt die Kommunikation über den NI-Server, der nur für den SAP-Support von Interesse ist |
-F |
unterdrückt das Ermitteln von DNS-Einträgen und beschleunigt damit den Verbindungsaufbau |
-S <service|port> |
gibt einen alternativen Listen-Port an |