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Funktionsdokumentation Spezielle Datenbankparameter Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

In der folgenden Übersicht sind die speziellen Datenbankparameter beschrieben. Für  Informationen zu weiteren Datenbankparametern siehe Allgemeine Datenbankparameter, Support-Datenbankparameter und liveCache-Datenbankparameter.

Achtung

Änderungen von Datenbankparametern werden erst nach einem Restart der Datenbankinstanz wirksam.

Einige Datenbankparameter können Sie auch im laufenden Betrieb ändern. Für diese Datenbankparameter können Sie außerdem wählen, wie lange die Änderung wirksam ist:

      nur bis zum nächsten Restart

      erst nach dem nächsten Restart

      sofort und dauerhaft

Spezielle Datenbankparameter (Extended)

Parameter

Bedeutung

Wie kann der Parameter geändert werden?

_COMMENT

Beschreibung der Datenbankinstanz

Änderung erst nach Restart wirksam

_DATA_CACHE_RGNS

Anzahl der kritischen Abschnitte, in die der Data-Cache unterteilt ist

Diese Unterteilung erlaubt ein paralleles Schreiben in den Data-Cache. Der Parameter wird vom Datenbanksystem berechnet und ist nicht änderbar. Sie können den Parameter jedoch für Testzwecke mit dem Support-Datenbankparameter XP_DATA_CACHE_RGNS übersteuern.

kann nicht geändert werden

_MAX_MESSAGE_FILES

maximale Anzahl von Trace-Dateien, die parallel geöffnet werden können

Änderung erst nach Restart wirksam

_MAXEVENTS

maximale Anzahl der vom Kern im Arbeitsspeicher abgelegten Events, die vom Database Manager verarbeitet werden sollen

Änderung erst nach Restart wirksam

_ROW_RGNS

Anzahl der kritischen Abschnitte, in die die Menge aller Zeilen in der Sperrliste unterteilt ist

Diese Unterteilung ermöglicht einen parallelen Zugriff auf die Sperrliste.

Änderung erst nach Restart wirksam

_TAB_RGNS

Anzahl der kritischen Abschnitte, in die die Menge aller Tabellen in der Sperrliste unterteilt ist

Diese Unterteilung ermöglicht einen parallelen Zugriff auf die Sperrliste.

Änderung erst nach Restart wirksam

_TRANS_RGNS

Anzahl der kritischen Abschnitte, in die die Menge aller Transaktionen in der Sperrliste unterteilt ist

Diese Unterteilung ermöglicht einen parallelen Zugriff auf die Sperrliste.

Änderung erst nach Restart wirksam

_UNICODE

legt fest, ob das Datenbanksystem für die Namen von Datenbankobjekten im Datenbankkatalog als Zeichensatz Unicode verwendet

 

 

Sie legen den Datenbankparameter beim Anlegen der Datenbankinstanz fest. Nachträglich können Sie den Datenbankparameter nur ändern, indem Sie die Datenbankinstanz neu initialisieren. Dabei gehen jedoch alle Anwendungsdaten verloren.

AUTO_RECREATE_BAD_INDEXES

als BAD markierte Indizes werden nach einem Wiederherstellen automatisch neu erzeugt

Änderung erst nach Restart wirksam

BACKUP_BLOCK_CNT

Blockgröße, die das Datenbanksystem beim Sichern für das Beschreiben der Datenträger verwendet

nur für Bänder sinnvoll, die über eine optimale Blockgröße verfügen

Änderung erst nach Restart wirksam

CAT_CACHE_SUPPLY

Speichergröße des Catalog-Cache für alle User-Tasks (in Seiten)

Änderung erst nach Restart wirksam

CLUSTERED_LOBS

gibt an, ob das Datenbanksystem LONG-Werte (LOBs) im Datenbereich als Cluster speichert

kann im laufenden Betrieb geändert werden

CLUSTER_WRITE_THRESHOLD

minimale Anzahl von Blöcken, die das Datenbanksystem noch als Cluster im Datenbereich speichert

kann im laufenden Betrieb geändert werden

CONVERTER_REGIONS

Anzahl der kritischen Abschnitte, in die der Converter unterteilt ist

Diese Unterteilung erlaubt ein paralleles Schreiben in den Converter.

Der Parameter wird vom Datenbanksystem berechnet und ist nicht änderbar. Sie können den Parameter jedoch für Testzwecke mit dem Support-Datenbankparameter XP_CONVERTER_REGIONS übersteuern.

Änderung erst nach Restart wirksam

DATE_TIME_FORMAT

Systemvorschlag für das Datums- und Zeitformat

Sie können das Datums- und Zeitformat mit Datenbankwerkzeugen (z. B. im Loader über standard_date_mask) oder durch entsprechende Angaben in SQL-Anweisungen (datetimeformat) übersteuern. Siehe Datums- und Zeitformat.

kann im laufenden Betrieb geändert werden

DEADLOCK_DETECTION

maximale Suchtiefe bei der Deadlock-Erkennung

Deadlocks, die das Datenbanksystem bis zur vorgegebenen Suchtiefe nicht entdeckt hat, werden nur durch einen Timeout aufgelöst (siehe REQUEST_TIMEOUT).

Änderung erst nach Restart wirksam

DEFAULT_CODE

Systemvorschlag für das Codeattribut, gilt nur für Spaltenwerte der Datentypen CHAR[ACTER], VARCHAR und LONG[VARCHAR]

kann im laufenden Betrieb geändert werden

DIAG_HISTORY_NUM

Anzahl der Historien im Verzeichnis <diag_history_path>

Änderung erst nach Restart wirksam

DIAG_HISTORY_PATH

Verzeichnis <diag_history_path>, in dem das Datenbanksystem nach einem Datenbankfehler Diagnosedateien (Sicherungen der wichtigsten Protokolldateien und Speicherauszüge) speichert

Änderung erst nach Restart wirksam

FILEDIR_SPINLOCKPOOL_SIZE

Anzahl der Spinlocks, die für Reader-Writer-Locks für das interne Dateiverzeichnis zur Verfügung stehen

Änderung erst nach Restart wirksam

FORMAT_DATAVOLUME

unterdrückt die Formatierung der Data-Volumes beim Anlegen einer neuen Datenbankinstanz; nur für Testzwecke sinnvoll

Änderung erst nach Restart wirksam

FORMATTING_MODE

Das Datenbanksystem formatiert beim Anlegen der Datenbankinstanz die Volumes. Mit diesem Parameter legen Sie die Art der Formatierung fest. Eine parallele Formatierung ist nur für solche Data-Volumes vom Typ Datei sinnvoll, die auf unterschiedlichen Festplatten liegen.

Änderung erst nach Restart wirksam

HASHED_RESULTSET

gibt an, ob das Datenbanksystem Ergebnismengen, die beim Ausführen von Joins entstehen, mit einem Hash-Verfahren optimiert

kann im laufenden Betrieb geändert werden

HASHED_RESULTSET_CACHESIZE

maximale Größe des Arbeitsspeichers, den das Datenbanksystem für Ergebnismengen verwenden kann, die mit einem Hash-Verfahren optimiert werden (in kB)

kann im laufenden Betrieb geändert werden

HIRES_TIMER_TYPE

Art der Zeitmessung, die vom Kern für interne Operationen verwendet wird; nur sinnvoll für Mehrprozessorenrechner, bei denen es zu Synchronisationsproblemen zwischen den CPUs kommt

Änderung erst nach Restart wirksam

HS_DELAY_TIME_<NNN>

nur für Hot-Standby-Systeme

Zeitverzögerung in Sekunden, mit der die Standby-Instanz NNN Datenänderungen der Master-Instanz nachvollzieht

Änderung erst nach Restart wirksam

HS_NODE_<NNN>

nur für Hot-Standby-Systeme

Rechnername / IP-Adresse der Hot Standby-Instanz NNN

Der Vorschlagswert für die Master-Instanz ist HSS_NODE_001.

Änderung erst nach Restart wirksam

HS_STORAGE_DLL

nur für Hot-Standby-Systeme

Name der Bibliothek, über die das das Hot-Standby-System das Speicherverwaltungssystem anspricht

Der Vorschlagswert ist libhsscopy.

Änderung erst nach Restart wirksam

HS_SYNC_INTERVAL

nur für Hot-Standby-Systeme

minimale Zeitspanne, die zwischen zwei Befehlen der Master-Instanz zum Synchronisieren der Standby-Instanzen liegt (in s)

Änderung erst nach Restart wirksam

JOIN_MAXTAB_LEVEL4

Parameter des SQL-Optimierers; siehe JOIN_SEARCH_LEVEL

kann im laufenden Betrieb geändert werden

JOIN_MAXTAB_LEVEL9

Parameter des SQL-Optimierers; siehe JOIN_SEARCH_LEVEL

kann im laufenden Betrieb geändert werden

JOIN_SEARCH_LEVEL

Algorithmus, den der SQL-Optimierer für die Join-Sequenz-Suche verwendet; siehe Datenbankparameter JOIN_SEARCH_LEVEL

kann im laufenden Betrieb geändert werden

JOIN_TABLEBUFFER

Größe des Puffers, den der SQL-Optimierer pro Join-Schritt für eine Leseoperation nutzen kann

Änderung erst nach Restart wirksam

KERNELDIAGSIZE

Größe der Protokolldatei knldiag (in KB)

Änderung erst nach Restart wirksam

LOAD_BALANCING_CHK

Zeitabstand, in dem das Datenbanksystem überprüft, ob ein Load-Balancing sinnvoll ist (in s)

Änderung erst nach Restart wirksam

LOG_BACKUP_TO_PIPE

NO: Nachdem eine Log-Sicherung in eine Pipe ausgelesen wurde, wird anschließend die Verbindung zur Pipe geschlossen, ohne dass das Datenbanksystem eine Information darüber hat, ob das die Log-Sicherung erfolgreich war. Der Log-Bereich wird deswegen nicht wieder freigegeben und kann nicht erneut beschrieben werden, so dass er unter Umständen voll wird und keine weiteren Datenänderungen mehr möglich sind.

YES: Das Datenbanksystem kann bereits in die Pipe geschriebene Log-Einträge im Log-Bereich wieder überschreiben. Beachten Sie, dass das System nicht prüft, ob die Log-Sicherung über die Pipe erfolgreich war.

Änderung erst nach Restart wirksam

LOG_IO_QUEUE

Größe der einzelnen Log-Warteschlangen (in Seiten)

Änderung erst nach Restart wirksam

LRU_FOR_SCAN

gibt an, ob der gesamte Data-Cache für Scans verwendet wird

kann im laufenden Betrieb geändert werden

MAX_HASHTABLE_MEMORY

maximale Größe des Arbeitsspeichers, den das Datenbanksystem für das Zwischenspeichern aller Tabellen beim Ausführen von Joins verwenden kann (in kB)

kann im laufenden Betrieb geändert werden

MAX_SINGLE_HASHTABLE_SIZE

maximale Größe des Arbeitsspeichers, den das Datenbanksystem für das Zwischenspeichern einer einzelnen Tabelle beim Ausführen eines Joins verwenden kann (in kB)

kann im laufenden Betrieb geändert werden

MAXRGN_REQUEST

maximale Anzahl von Zugriffsversuchen einer Task auf einen kritischen Abschnitt

Wenn diese Zahl überschritten wird, gibt die Task den Zugriff auf die CPU für eine andere Task des gleichen User-Kernel-Thread frei.

kann im laufenden Betrieb geändert werden

MAXSERVERTASKS

Anzahl von Server-Tasks

Änderung erst nach Restart wirksam

MEM_ENHANCE_LIMIT

maximal zusätzlich zu verwendender Speicher, der durch ein Memory Scalability Enhancement wie z. B. möglich wird (in MB)

Änderung erst nach Restart wirksam

MEMORY_ALLOCATION_LIMIT

maximal von der Datenbankinstanz zu verwendender Speicher (in KB)

Änderung erst nach Restart wirksam

MP_RGN_LOOP

maximale Anzahl von Zugriffsversuchen einer Task auf einen kritischen Abschnitt, der durch eine andere Task gesperrt ist

Wenn diese Zahl überschritten wird, ändert die zugreifende Task ihren Zustand in "wartend".

kann im laufenden Betrieb geändert werden

OFFICIAL_NODE

nur für Hot-Standby-Systeme

Virtual Server Name, über den der Cluster von außen angesprochen wird

Der Systemadministrator weist den Virtual Server Name initial dem Rechner zu, auf dem die Master-Instanz des Hot-Standby-Systems läuft. Wenn die Master-Instanz ausfällt, dann geht der  Name auf jene Standby-Instanz über, die die Master-Rolle übernimmt.

Änderung erst nach Restart wirksam

OPTIM_INV_ONLY

legt fest, ob der SQL-Optimierer für Joins die Index-Only-Strategie verwendet

kann im laufenden Betrieb geändert werden

OPTIM_MAX_MERGE

beeinflusst die Entscheidung, ob der SQL-Optimierer eine Index-Merge-Strategie verwendet

Wenn die Anzahl der zusammenzuführenden Seiten eines Index den Wert von OPTIM_MAX_MERGE übersteigt, dann verwendet der SQL-Optimierer diesen Index nicht für eine Index-Merge-Strategie.

kann im laufenden Betrieb geändert werden

OPTIMIZE_QUERYREWRITE

Automatisches Umformen von SQL-Anweisungen

Vorschlagswert für Softwareversionen >= 7.6: OPERATOR (das Datenbanksystem formt SQL-Anweisungen um).

Um das alte Umformungsverhalten (Versionen < 7.6) zu aktivieren, wählen Sie STATEMENT.

kann im laufenden Betrieb geändert werden

REQUEST_TIMEOUT

maximale Wartezeit auf Freigabe einer Sperre (in s); begrenzt für alle Datenbanksitzungen das Warten auf die Freigabe einer Sperre durch andere Benutzer

Wenn eine Sperranforderung in der hier definierten Zeit nicht erfüllt werden kann, erfolgt eine Rückmeldung an die wartende Datenbanksitzung. Das Datenbanksystem macht die gegebenenfalls vorher durchgeführten Änderungen innerhalb der Transaktionen rückgängig (ROLLBACK).

Änderung erst nach Restart wirksam

SEQUENCE_CACHE

Größe des Sequence-Cache (in Seiten)

Änderung erst nach Restart wirksam

SESSION_TIMEOUT

Timeout-Wert für Datenbanksitzungen (in s)

kann im laufenden Betrieb geändert werden

SHAREDSQL

Aktivieren von Shared-SQL

kann im laufenden Betrieb geändert werden

SHAREDSQL_COMMANDCACHESIZE

maximale Größe des Shared-SQL-Cache (in KB)

Änderung erst nach Restart wirksam

SHAREDSQL_EXPECTEDSTATEMENTCOUNT

erwartete Anzahl der SQL-Anweisungen, die im Shared-SQL-Cache abgelegt werden

Änderung erst nach Restart wirksam

TRACE_PAGES_<task>

maximale Anzahl Seiten, die den einzelnen Task-Typen pro User-Kernel-Thread zur Verfügung stehen

Jeder User-Kernel-Thread hat einen eigenen Trace-Bereich im Arbeitsspeicher.

<task> kann folgende Werte haben: BUP (Backup-Task, noch nicht implementiert), EV (Event-Task), GC (Garbage-Collector), LW (Log-Writer), PG (Pager), SV (Server-Task), TI (Timer-Task), US (User-Task), UT (Utility-Task)

Änderung erst nach Restart wirksam

UPDATESTAT_SAMPLE_ALGO

legt den Algorithmus fest, den das Datenbanksystem für das Aktualisieren der SQL-Optimiererstatistiken verwendet

kann im laufenden Betrieb geändert werden

USED_LOG_QUEUE_COUNT

siehe LOG_QUEUE_COUNT

Änderung erst nach Restart wirksam

VOLUMENO_BIT_COUNT

Anzahl der Bits in der Converter-Blockadresse, die für die logische Volume-Nummer eines Data-Volume reserviert ist

Erlaubte Werte: 6 ≤ VOLUMENO_BIT_COUNT ≤ 12 (siehe Technische Restriktionen)

Wir empfehlen, den beim Anlegen der Datenbankinstanz gewählten Wert nicht mehr zu ändern. Wenn Sie den Datenbankparameter im laufenden Datenbankbetrieb ändern, dann müssen Sie anschließend eine Wiederherstellung der Datenbankinstanz durchführen, um die Nummerierung der Data-Volumes zu aktualisieren.

Änderung erst nach Restart wirksam

XP_CONVERTER_REGIONS

Übersteuern des Parameters CONVERTER_REGIONS

Änderung erst nach Restart wirksam

XP_DATA_CACHE_RGNS

Übersteuern des Parameters _DATA_CACHE_RGNS

Änderung erst nach Restart wirksam

XP_MAXPAGER

Übersteuern des Parameters MAXPAGER

Änderung erst nach Restart wirksam

 

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