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Vorgehensweisen medium_put Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Sie legen eine neue Sicherungsvorlage an oder ändern die Daten einer bereits vorhandenen Sicherungsvorlage.

Die so definierten Eigenschaften der Sicherungsvorlage werden in der Konfigurationsdatei dbm.mmm des Database Manager abgelegt.

Das mit der Eigenschaft location/device definierte Verzeichnis, in dem die Sicherungsvorlage angelegt werden soll, muss bereits vorhanden sein. Die Sicherungsvorlage wird physisch erst dann angelegt, wenn sie erstmals für eine Sicherung verwendet wird.

Siehe auch:

Tutorial Datenbankverwaltung, StrukturlinkSicherungsvorlagen definieren

Konzepte des Datenbanksystems, StrukturlinkSicherungsvorlagen und Datenträger, StrukturlinkKonfigurationsdateien

Voraussetzungen

Sie haben die Serverberechtigung Backup.

Syntax

medium_put <medium_name> <location> <type> <backup_type> [<size> [<block_size> [<overwrite> [<autoloader> [<os_command> [<tool_type>]]]]]]

Optionen

Option

Beschreibung

<medium_name>

Name der Sicherungsvorlage, kann aus einem Gruppennamen und einem Member-Namen bestehen

Diese sind dann durch einen inversen Schrägstrich (\) voneinander zu trennen:

<medium_name> ::= [<group_name>\]<member_name>

Um eine Sicherungsvorlage für eine Gruppe paralleler Datenträger anzulegen, führen Sie das DBM-Kommando mehrfach nacheinander aus. Geben Sie dabei für <group_name> immer den gleichen Namen und für <member_name> jeweils einen anderen Namen an, um die Sicherungsvorlagen derselben Gruppe zuzuordnen.

<location>

Name des Gerätes/der Datei, mit dem es über Betriebssystemfunktionen angesprochen werden kann

Die Zuordnung von Versionsnummern für die Sicherungsdateien bei Log-Sicherungen wird vom System vorgenommen.

Beachten Sie die Vorgaben für verschiedene Typen von Sicherungsvorlagen (<type>) unter verschiedenen Betriebssystemen:

Für eine Sicherungsvorlage vom Typ PIPE gilt

auf UNIX:

Die Pfadangabe ist frei wählbar. Wenn Sie einen relativen Pfad angeben, wird die Sicherungsvorlage im Arbeitsverzeichnis der Datenbankinstanz abgelegt ([<path>/]<file_name>).

auf Microsoft Windows:

Die Pfadangabe muss folgender Konvention entsprechen: \\.\pipe\<pipe_name>.

Für eine Sicherungsvorlage vom Typ FILE gilt

auf UNIX:

Sie können einen absoluten oder einen relativen Pfad angeben. Eine absolute Pfadangabe muss mit einem Schrägstrich (/) eingeleitet werden. Wenn Sie einen relativen Pfad angeben, dann wird dieser relativ zum Arbeitsverzeichnis der Datenbankinstanz interpretiert.

auf Microsoft Windows:

Ein absoluter Pfad ist wie folgt anzugeben:

\\<computer_name>\<share>\[<path>\]<file_name>

oder mit Laufwerksnotation:

<drive>:\[<path>]\<file_name>

Wenn Sie einen relativen Pfad angeben, dann wird dieser relativ zum Arbeitsverzeichnis der Datenbankinstanz interpretiert.

 

Für eine Sicherungsvorlage vom Typ TAPE gilt

auf UNIX:

Sie müssen einen absoluten Pfad angeben.

auf Microsoft Windows:

Die Pfadangabe muss folgender Konvention entsprechen: \\.\tape<running_number>.

 

Für das Sicherungswerkzeug NSR gilt:

Geben Sie einen absoluten Pfadnamen an. Dieser muss für den Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgang gleich sein. Beachten Sie, dass Teile des Pfadnamens, die nur Links repräsentieren, von Networker durch die tatsächlichen Verzeichnis- oder Dateinamen ersetzt werden.

<type>

Typ der Sicherungsvorlage

Mögliche Werte für Datensicherungen sind:

TAPE | FILE | PIPE | UNKNOWN

Mögliche Werte für Log-Sicherungen sind:

FILE | PIPE | UNKNOWN

Geben Sie TAPE für das Sichern auf ein nicht rückspulbares Band, FILE für das Sichern in eine Datei und PIPE für das Sichern in eine Pipe an. Wenn Sie einen dieser Vorlagentypen angeben, wird die Richtigkeit der Angabe vom System geprüft.

Wenn Sie diese Prüfung umgehen wollen, geben Sie den Typ UNKNOWN an. Beachten Sie jedoch, dass Log-Sicherungen nur in Dateien und Pipes möglich sind. Andernfalls erhalten Sie beim Sichern eine Fehlermeldung.

Vorschlagswert des Systems ist UNKNOWN.

<backup_type>

Sicherungsart, für die die Sicherungsvorlage benutzt werden soll,

mögliche Werte sind:

DATA | PAGES | LOG | AUTO

Geben Sie DATA für eine vollständige Datensicherung, PAGES für eine inkrementelle Datensicherung, LOG für eine interaktive Log-Sicherung und AUTO für die automatische Log-Sicherung an.

Beachten Sie:

Es kann nur eine Sicherungsvorlage des Sicherungstyps AUTO geben. Wenn bereits eine Sicherungsvorlage für diesen Sicherungstyp vorhanden ist und Sie ein weiteres vom Typ AUTO definieren, dann ändert das System den Sicherungstyp des bereits vorhandenen auf den Sicherungstyp LOG.

<size>

Anzahl der Seiten, die maximal auf den Datenträger geschrieben werden können.

Vorschlagswert des Systems ist 0, d. h. die Größe des Datenträgers ist nicht begrenzt. Das System schreibt auf diesen Datenträger bis entweder die Sicherung beendet ist oder das Betriebssystem kein weiteres Schreiben auf diesen Datenträger zulässt, weil er voll ist. In diesem Fall erhalten Sie eine Fehlermeldung und können anschließend die Sicherung mit einem weiteren Datenträger fortsetzen.

<block_size>

Anzahl der Seiten, die bei einem Zugriff auf den Datenträger übertragen werden. Diese Angabe wird nur für Datenträger des Typs TAPE ausgewertet.
Vorschlagswert des Systems ist
8.

<overwrite>

Angabe ist nur für den Vorlagentyp FILE (Datei) und nur für Datensicherungen obligatorisch. Sie definiert das Verhalten für den Fall, dass die Datei bereits vorhanden ist.
Mögliche Werte sind:

YES | NO

Wenn Sie YES angeben und die Datei bereits existiert, wird sie mit der neuen Sicherung überschrieben. Wenn Sie NO angeben und die Datei bereits existiert, schlägt die Sicherung fehl.
Vorschlagswert des Systems ist NO.

Für Log-Sicherungen wird diese Angabe nicht ausgewertet.

<autoloader>

Angabe, ob das Gerät den Datenträger automatisch wechselt,

ist nur unter Microsoft Windows relevant

Mögliche Werte sind:

YES | NO

Vorschlagswert des Systems ist NO.

<os_command>

Betriebssystemkommando, das vor dem Sichern auf einen Folgedatenträger (backup_replace) oder dem Wiederherstellen von einem Folgedatenträger (recover_replace) ausgeführt werden soll.

<tool_type>

zu verwendendes Sicherungswerkzeug,

mögliche Werte sind:

NONE: Es wird kein Sicherungswerkzeug verwendet.
BACK: Backint for MaxDB/ Backint for Oracle
NSR:
NetWorker
TSM:
TSM von IBM/Tivoli

Wenn Sie den Wert NONE und als <type> PIPE angeben, muss unter UNIX die Pipe vor dem Beginn der Sicherung bereits angelegt sein, auf Microsoft Windows darf sie noch nicht existieren.

Wenn Sie einen anderen Wert als NONE angeben, müssen Sie für <type> PIPE und für <size> 0 angeben. Die Pipe darf weder unter UNIX noch unter Microsoft Windows vor dem Beginn der Sicherung existieren.

Für den Wert NSR beachten Sie außerdem die speziellen Angaben unter <location>.

Vorschlagswert des Systems ist NONE.

 

Antwort

OK

Im Fehlerfall siehe Antwortformat.

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