Beim Initialisieren einer neuen Standby-Instanz kopiert das Speicherverwaltungssystem den kompletten Inhalt des Datenbereichs der Master-Instanz in einem konsistenten Zustand, also z. B. den Zustand beim letzten Savepoint, in den Datenbereich der Standby-Instanz.
Danach aktualisiert die Standby-Instanz regelmäßig ihren Datenbereich, indem sie die Redo-Log-Einträge der Master-Instanz bis zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem gemeinsamen Log-Bereich einliest und die entsprechenden Transaktionen nachvollzieht.
Im Gegensatz dazu werden bei einer Schattendatenbank Log-Sicherungen eingelesen.
Der Datenbereich einer Standby-Instanz entspricht also mit einer Zeitverzögerung immer dem Datenbereich der Master-Instanz.
Master- und Standby-Instanzen verwenden dieselben Datenbankparameter. Um einen Datenbankparameter zu ändern, ändern Sie ihn in der Master-Instanz. Das System überträgt die Änderungen dann automatisch an die Standby-Instanzen.
Die Master-Instanz informiert die Standby-Instanzen in regelmäßigen Zeitintervallen, bis zu welcher Position im Log-Bereich sie neue Redo-Log-Einträge in den gemeinsamen Log-Bereich geschrieben hat. Um diese Zeitintervalle zu konfigurieren, verwenden Sie den speziellen Datenbankparameter HS_SYNC_INTERVAL.
Um die Zeitverzögerung zu konfigurieren, mit der die Standby-Instanzen die Redo-Log-Einträge der Master-Instanz einlesen und die entsprechenden Transaktionen nachvollziehen, verwenden Sie den speziellen Datenbankparameter HS_DELAY_TIME.
Siehe auch: