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Verwendung

Ein Hot-Standby-System besteht aus einer Master-Instanz und einer oder mehreren Standby-Instanzen, die in regelmäßigen Abständen die Änderungen der Master-Instanz nachvollziehen. Master- und Standby-Instanzen bilden einen Cluster (siehe Architektur eines Hot-Standby-Systems), der sich nach außen wie eine einzelne Datenbankinstanz verhält.

Die Standby-Instanzen befinden sich im Betriebszustand STANDBY, der einem Zustand zwischen den Betriebszuständen ADMIN und ONLINE entspricht. Sie sind in diesem Zustand keine vollwertigen Datenbankinstanzen (sie schreiben z. B. keine Log-Einträge).

Wenn die Master-Instanz aufgrund eines logischen oder physikalischen Fehlers ausfällt, wird automatisch eine der Standby-Instanzen zur neuen Master-Instanz (siehe Verhalten des Hot-Standby-Systems im Fehlerfall).

Vorteil eines Hot-Standby-Systems im Fehlerfall:

     sehr kurze Ausfallzeit (deutlich schneller als ein Restart der Master-Instanz)

Ein Hot-Standby-System sichert Sie nicht gegen vom Benutzer oder einer Anwendung verursachte Fehler und Inkonsistenzen. Um sich gegen derartige Fehler abzusichern, müssen Sie auch in einem Hot-Standby-System regelmäßig Daten- und Log-Sicherungen durchführen (siehe Sichern und Wiederherstellen).

Voraussetzungen

Systemanforderungen für ein Hot-Standby-System

Aktivitäten

...

       1.      Sie konfigurieren die Rechner, auf denen sich später die Master- und Standby-Instanzen des Hot-Standby-Systems befinden werden, als Cluster. Informationen zur Konfiguration des Clusters finden Sie in der Dokumentation des Herstellers der Cluster-Software.

       2.      Sie definieren mit der Cluster-Software einen Virtual Server Name, über den die Datenbankinstanz von außen angesprochen wird. Der Virtual Server Name darf nicht mit einem Namen eines Rechners im Cluster übereinstimmen.

       3.      Sie installieren ein Speicherverwaltungssystem. Hinweise zur Konfiguration des Speicherverwaltungssystems finden Sie in der Dokumentation des Herstellers.

       4.      Sie erstellen eine Datenbankinstanz auf dem Rechner, den Sie als Virtual Server definiert haben.

Die Volumes der Datenbankinstanz müssen sich im Speicherverwaltungssystem befinden.

       5.      Sie konfigurieren die Datenbankinstanz als Master-Instanz des Hot-Standby-Systems.

       6.      Sie fügen eine oder mehrere Standby-Instanzen hinzu.

Siehe

     Database Manager CLI, StrukturlinkVerwalten von Hot-Standby-Systemen

     Database Manager GUI, StrukturlinkMaster-Instanz einrichten (Hot-Standby) und StrukturlinkStandby-Instanz hinzufügen (Hot-Standby)

       7.      Das Datenbanksystem aktualisiert die Standby-Instanzen in regelmäßigen Abständen, indem es die Redo-Log-Einträge der Master-Instanz einliest (siehe Synchronisation von Master- und Standby-Instanzen).

Siehe auch:

Replikation und High-Availability

Tutorial Datenbankverwaltung, StrukturlinkHot-Standby-System einrichten

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