Sie können mit dem Database Manager GUI mittels Custom eine Datenbankinstanz auf einem lokalen oder entfernten Rechner anlegen. Für diese Datenbankinstanz können Sie alle Voreinstellungen der Datenbankparameter, Volumes usw. individuell ändern.
Beachten Sie die beim Anlegen einer Datenbankinstanz üblichen Voraussetzungen.
Wählen Sie Instance ® Create... .
Starten Sie die gewünschten Schritte jeweils mit Next. Wählen Sie Custom.
1. Um eine Datenbankinstanz auf Ihrem lokalen Rechner anzulegen, machen Sie folgende Angaben:
○ Database Server: <local>: Lassen Sie diesen Eintrag unverändert.
○
Database
Name: Name der Datenbankinstanz (siehe auch:
Konzepte des Datenbanksystems, Konventionen für
Datenbanknamen). In der Demo-Welt wird als Name der Datenbankinstanz
DEMODB verwendet.
Um eine Datenbankinstanz auf einem entfernten Rechner anzulegen, machen Sie zusätzlich folgende Angaben:
○ Database Server: Name des entfernten Rechners
○ Port: Port, über den der X-Server angesprochen wird; wenn Sie keine Angabe machen, dann wird der Vorschlagswert verwendet (siehe auch X-Server, Ports und Protokolle des X-Servers).
○ Login Name: Betriebssystembenutzer für den entfernten Rechner
○ Password: Kennwort für den Betriebssystembenutzer auf dem entfernten Rechner
2. Auf einem Rechner kann es mehrere Installationen der Datenbanksoftware geben. Wählen Sie aus den vorhandenen Installationen die gewünschte Installation aus.
3. Sie können weitere Optionen angeben, wenn Sie ein Microsoft Windows-Betriebssystem verwenden:
○
Set the startup type
for the database service to automatic: Die
Datenbankinstanz wird bei jedem Start des Rechners automatisch gestartet
(siehe auch: Konzepte des Datenbanksystems, Automatischer
Start).
○ Use the login information as account for the database service: nur für entfernte Rechner; der Service für die Datenbankinstanz läuft auf entfernten Rechner unter dem Namen des dort angemeldeten Betriebssystembenutzers und nicht unter SYSTEM.
○ Automatic extension of data areas: Der Datenbereich wird bei Speicherplatzmangel automatisch erweitert (siehe auch: Automatische Erweiterung des Datenbereichs ein-/ausschalten).
○ Automatic update of statistics: Die Statistiken für den SQL-Optimierer werden automatisch aktualisiert (siehe auch: Statistikinformationen aktualisieren).
4.
Geben Sie den Database
Manager-Benutzer (DBM-Benutzer) an. In der Demo-Welt werden als Name und
Kennwort des Database Manager-Benutzers DBM und DBM verwendet.
Markieren Sie Use Encryption , wenn Sie die Kommunikation zwischen Client
und X-Server verschlüsseln wollen (siehe auch: Konzepte
des Datenbanksystems, Datenverschlüsselung).
Name und Kennwort des DBM-Benutzers
werden vom Datenbanksystem in Großbuchstaben umgewandelt (siehe auch: Konzepte des Datenbanksystems, Konventionen für
Benutzernamen und Kennwörter).
5. Entscheiden Sie, auf welche Art die Datenbankparameter mit initialen Werten belegt werden sollen:
○
Initialize
parameters with default values
Für die initiale Belegung der Datenbankparameter
werden die Standardwerte der Datenbanksoftware verwendet.
○
Copy parameters from
existing database
Für die initiale Belegung der Datenbankparameter
werden die Parameterwerte einer bereits vorhandenen Datenbankinstanz
verwendet. Wählen Sie die Datenbankinstanz aus, deren Parameterwerte
übernommen werden soll.
○
Restore parameters from a backup medium
Für die initiale Belegung der Datenbankparameter
werden die Parameterwerte verwendet, die in einer vollständigen Datensicherung
gespeichert sind. Wählen Sie die gewünschte vollständige Datensicherung
aus.
6. Wählen Sie einen Datenbankinstanztyp aus.
7.
Passen Sie die Datenbankparameter (General/Extended) Ihren Erfordernissen an. Um einen
Datenbankparameter zu ändern, wählen Sie den Datenbankparameter aus und wählen
Sie New Value. Geben Sie den neuen Wert des
Datenbankparameters ein und bestätigen Sie Ihre Eingabe. Die
Datenbankparameter werden beim Verlassen der Eingabemaske geprüft. Sie werden
gegebenenfalls aufgefordert, Änderungen durchzuführen und zu bestätigen, bevor
Sie die Eingabemaske verlassen können (siehe auch: Konzepte des Datenbanksystems, Datenbankparameter).
8. Definieren Sie die gewünschten Data- und Log-Volumes.
Sie können die Vorschlagswerte
übernehmen oder diese ändern.
Um neue Volumes zu definieren, wählen Sie jeweils New Volume, tragen
die Größe sowie die Bezeichnung oder den absoluten Pfad des Volume
ein.
9. Wählen Sie zwischen folgenden Optionen:
○
Create and start
instance
Geben Sie den Datenbanksystemadministrator
(SYSDBA-Benutzer) an. Verwenden Sie dabei keine Sonderzeichen und wählen
Sie nicht den Namen
SYSDBA. Wir empfehlen, Großbuchstaben zu verwenden (siehe auch: Konzepte des Datenbanksystems,
Konventionen für
Benutzernamen und Kennwörter). In der Demo-Welt werden als Name und
Kennwort des Datenbanksystemadministrators DBADMIN und SECRET
verwendet.
○
Create instance for recovery
Die Datenbankinstanz wird angelegt und in den
Betriebszustand ADMIN überführt. Diese Datenbankinstanz kann nur für eine Wiederherstellung
verwendet werden. Die Angaben zum Datenbanksystemadministrator
(SYSDBA-Benutzer) werden aus der Datensicherung übernommen.
...
10. Sie können weitere Einstellungen vornehmen:
○
Markieren Sie Load
Tutorial, wenn Sie die vollständigen Demo-Daten sofort laden wollen
(siehe auch: Konzepte des Datenbanksystems, Demo-Datenbank).
Wenn Sie Load Tutorial nicht markieren, werden die
Demo-Daten beim Anlegen der Datenbankinstanz nicht geladen. Sie können die
Demo-Daten allerdings zu einem späteren Zeitpunkt laden. Verfahren Sie in
diesem Fall z.B. wie in Demo-Daten laden
beschrieben.
○
Markieren Sie Activate overwrite mode for the log area, wenn Sie den
Überschreibmodus für den Log-Bereich aktivieren wollen (Konzepte des Datenbanksystems, Log-Einstellungen).
Wenn Sie Activate overwrite mode for the log area
nicht markieren, ist der Überschreibmodus deaktiviert, d.h. ein gefüllter
Log-Bereich kann erst nach Sicherung der Log-Einträge überschrieben werden.
Sie sollten daher die Automatische Log-Sicherung aktivieren. Sie können den
Überschreibmodus zu einem späteren Zeitpunkt aktivieren. Verfahren Sie in
diesem Fall z.B. wie in Log-Einstellungen
ändern beschrieben.
○
Markieren Sie Automatic log backup, wenn Sie die Automatische Log-Sicherung
aktivieren wollen (Konzepte des Datenbanksystems,
Log-Einträge
sichern).
Wenn Sie Automatic log backup nicht markieren,
wird die Automatische Log-Sicherung nach Anlegen der Datenbankinstanz nicht
aktiviert. Sie können diese allerdings zu einem späteren Zeitpunkt aktivieren.
Verfahren Sie in diesem Fall z.B. wie in Ein- und Ausschalten
der automatischen Log-Sicherung beschrieben.
11.
Wenn Sie Ihre Konfiguration als Vorlage
zum Anlegen einer Datenbankinstanz speichern wollen, wählen Sie Save Template as... (siehe auch: Konzepte
des Datenbanksystems, Vorlagen für
Datenbankinstanzen).
12. Wählen Sie Start. Wenn Fehler auftreten, wird der Vorgang sofort abgebrochen, der bis zum Fehler erreichte Stand bleibt jedoch erhalten.
13. Wählen Sie Close, um den Wizard zu beenden.
Die Datenbankinstanz wird Ihren Angaben entsprechend angelegt und in den Betriebszustand ONLINE überführt.
Neben den erforderlichen Benutzern, Volumes usw. wurde eine erste Sicherungsvorlage mit dem Namen INITIALBACKUP erzeugt und eine Datensicherung auf INITIALBACKUP durchgeführt. Wenn Sie weitere Sicherungsvorlagen erzeugen wollen, verfahren Sie wie in Verwalten der Sicherungsvorlagen beschrieben. Wenn Sie weitere Sicherungen durchführen wollen, verfahren Sie wie in Sicherungsverfahren beschrieben.
Siehe auch:
Konzepte des Datenbanksystems
●
Anlegen und Konfigurieren einer
Datenbankinstanz