Sie können den Event-Mechanismus des Datenbanksystems nutzen, um den Füllungsgrad des Log-Bereichs der Datenbankinstanz zu überwachen.
Mit Hilfe des Database Manager CLI aktivieren Sie zunächst das Event LOGABOVELIMIT, damit es bei einem zu definierenden Füllungsgrad vom Datenbanksystem ausgelöst werden kann. Den Event-Dispatcher konfigurieren Sie so, dass er nach dem Auslösen des Events LOGABOVELIMIT die automatische Log-Sicherung einschaltet. Sie müssen dafür eine Definition für dieses Event in die Konfigurationsdatei des Event-Dispatcher eintragen.
Wenn Sie in dieser Event-Definition Platzhalter verwenden, dann können Sie diese Konfigurationsdatei des Event-Dispatcher für beliebige Datenbankinstanzen, Datenbankrechner und Benutzer verwenden. Wenn Sie den Event-Dispatcher mit einer so definierten Konfigurationsdatei starten, werden die Platzhalter in der Konfigurationsdatei zur Laufzeit vom System durch die entsprechenden Daten ersetzt, die Sie im Start-Kommando eines Event-Dispatcher angeben.
Damit die automatische Log-Sicherung eingeschaltet werden kann, muss eine entsprechende Sicherungsvorlage verfügbar sein, die das Sichern des Log-Bereichs ermöglicht.
Zu den Voraussetzungen siehe Database Manager CLI, event_set
Siehe auch:
Konzepte des
Datenbanksystems, Verwaltungsaufgaben
automatisieren
Utilities, Event-Dispatcher
Wenn der Log-Bereich der Datenbankinstanz DEMODB auf dem entfernten Datenbankrechner PARMA den Füllungsgrad von 80% überschreitet, dann soll die Datenbankinstanz das Event LOGABOVELIMIT auslösen. Ein Event-Dispatcher soll daraufhin im Database Manager das DBM-Kommando zum Einschalten der automatischen Log-Sicherung ausführen.
Sie legen für diesen Event-Dispatcher lokal eine Konfigurationsdatei unter dem Pfad C:\test\testconfig.cfg an und tragen darin die entsprechende Event-Definition ein.
Anschließend starten Sie den Event-Dispatcher auf dem Datenbankrechner PARMA.
Sie verfügen über die Sicherungsvorlage DemoFileLog für die Log-Sicherung in eine Datei.
...
1. Aufrufen des Database Manager CLI, Anmelden als Benutzer OLEG mit dem Kennwort MONDAY, Herstellen der Verbindung zur Datenbankinstanz DEMODB auf dem Rechner PARMA,
Aktivieren des Events LOGABOVELIMIT mit der Priorität HIGH und einem Wert, bei dem die Datenbankinstanz das Event auslösen soll, von 80 %:
>dbmcli -u OLEG,MONDAY -d DEMODB -n PARMA event_set LOGABOVELIMIT HIGH 80
OK
2. Eintragen der Event-Definition in die Konfigurationsdatei testconfig.cfg im lokalen Verzeichnis C:\test unter Verwendung von Platzhaltern:
>dbmevtdisp add C:\test\testconfig.cfg Name == LOGABOVELIMIT Priority == HIGH Value1 == 80 Command == "dbmcli -u $DBMUSERPW$ -d $DBNAME$ –n $SERVERNAME$ autolog_on DemoFileLog"
OK
0
3. Starten des Event-Dispatcher mit den aktuellen Daten für den DBM-Benutzernamen und das Kennwort, den Namen der Datenbankinstanz und den Datenbankrechner:
>dbmevtdisp start C:\test\testconfig.cfg –l C:\test\test.log –u OLEG,MONDAY –d DEMODB –n PARMA
Event Dispatcher instance 1 running
using configuration file C:\test\testconfig.cfg
event with name DISPINFO:DISPSTART not dispatched (count 0)
Ein Event-Dispatcher mit der ID 1 (instance 1) wurde gestartet.
Er verwendet die Konfigurationsdatei C:\test\testconfig.cfg. In der Event-Definition werden anstelle der Platzhalter $DBMUSERPW$, $DBNAME$ und $SERVERNAME$ die Werte OLEG,MONDAY, DEMODB und PARMA verwendet.
Der Event-Dispatcher überwacht die Datenbankinstanz und protokolliert seine Aktionen in der Protokolldatei C:\test\test.log.
Der Event-Dispatcher löst bei jedem Starten das spezielle Events DISPINFO:DISPSTART aus (Systemvorschlag). Weil Sie dafür keine Event-Definition in die Konfigurationsdatei eingetragen haben, erhalten Sie die Meldung not dispatched.
Um den Event-Dispatcher zu stoppen, öffnen Sie ein neues Fenster für das Command Prompt und führen des Kommando dbmevtdisp stop aus.
Siehe auch:
Utilities, Übersicht der
Event-Dispatcher-Kommandos