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Vorgehensweisen Vergrößern einer Datenbankinstanz Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Verwendung

Wenn Sie feststellen, dass Sie beim Anlegen Ihrer Datenbankinstanz den Datenbereich potentiell zu klein bemessen haben und ein Überlaufen des Datenbereichs befürchten müssen, können Sie während des laufenden Datenbankbetriebs den Datenbereich vergrößern.

Der permanente Speicherplatz muss dafür ausreichend groß sein, da Sie mit dem Anlegen eines Data-Volume auch den entsprechenden Speicherplatz für das Datenbanksystem reservieren.

Während des laufenden Datenbankbetriebs können Sie Data-Volmes nur dann hinzufügen, wenn Sie den Wert des Datenbankparameters MAXDATAVOLUMES ausreichend groß definiert haben.

Wenn dieser Wert nicht groß genug konfiguriert ist, müssen Sie zunächst den Wert für MAXDATAVOLUMES erhöhen und das Datenbanksystem neu starten. Anschließend können Data-Volumes bei laufendem Datenbankbetrieb hinzugefügt werden.

Sie können die Funktion zum automatischen Erweitern des Datenbereichs nutzen, mit der Data-Volumes angelegt werden, sobald das Datenbanksystem den definierten Füllungsgrad erreicht. Sie können aber auch manuell Data-Volumes hinzufügen.

Zu den Voraussetzungen siehe Database Manager CLI, Strukturlinkauto_extend, Strukturlinkdb_addvolume

Siehe auch:

Wert eines einzelnen Datenbankparameters ändern

Konzepte des Datenbanksystems, StrukturlinkVolumes (permanenter Speicher), Abschnitt "Data-Volumes" sowie StrukturlinkDatenbankdesign

Szenario 1

Sie wollen, dass das System immer dann selbständig den Datenbereich um ein Data-Volume vergrößert, wenn ein Füllungsgrad von 66 % erreicht wird. Es soll dafür im gleichen Verzeichnis, in dem auch das zuletzt definierte Data-Volume gespeichert ist, weitere Data-Volumes anlegen.

Das zuletzt angelegt Data-Volume ist vom Typ Datei.

Vorgehensweise

...

       1.      Aufrufen des Database Manager CLI im Sitzungsmodus, Anmelden als Benutzer OLEG mit dem Kennwort MONDAY, Herstellen der Verbindung zur Datenbankinstanz DEMODB:

>dbmcli –u OLEG,MONDAY –d DEMODB

dbmcli on DEMODB>

       2.      Einschalten der Funktion zur automatischen Vergrößerung des Datenbereichs bei einem Füllungsgrad von 66 %:

dbmcli on DEMODB>auto_extend ON 66

OK

Ergebnis

Die Funktion für das automatische Vergrößern des Datenbereichs ist eingeschaltet.

Sie können dies mit auto_extend SHOW überprüfen und auch anzeigen, welcher Wert aktuell als Schwellenwert definiert ist.

 

Szenario 2

Sie haben festgestellt, dass sich der Füllungsgrad des Datenbereichs von DEMODB dem Wert von 95% nähert. Sie streben jedoch im Datenbereich einen Füllungsgrad von 50 % an.

Aus diesem Grunde soll das System so viele Data-Volumes hinzufügen, wie notwendig sind, um einen Füllungsgrad des Datenbereichs von 50 % zu erzielen.

Vorgehensweise

...

Aufrufen des Database Manager CLI, Anmelden als Benutzer OLEG mit dem Kennwort MONDAY, Herstellen der Verbindung zur Datenbankinstanz DEMODB,

Erweitern des Datenbereichs zum Erreichen eines Füllungsgrades von 50 %:

>dbmcli –u OLEG,MONDAY –d DEMODB db_addvolume DATA –fd 50

OK

1

Ergebnis

Zum Erreichen des Füllungsgrades von 50 % wurde vom System ein weiteres Data-Volume angelegt.

 

Szenario 3

Sie wollen vorsorglich ein zweites Data-Volume vom Typ Datei für DEMODB anlegen. Es soll genauso groß sein, wie das erste Data-Volume (32768 Seiten) und unter dem Namen DISKD0002 im gleichen Verzeichnis angelegt werden (C:\Documents and Settings\All Users\Application Data\sdb\data\DEMODB\data).

Vorgehensweise

       1.      Aufrufen des Database Manager CLI im Sitzungsmodus, Anmelden als Benutzer OLEG mit dem Kennwort MONDAY, Herstellen der Verbindung zur Datenbankinstanz DEMODB:

>dbmcli –u OLEG,MONDAY –d DEMODB

OK

dbmcli on DEMODB>

       2.      Anlegen des zweiten Data-Volume mit den im Szenario genannten Eigenschaften:

dbmcli on demodb>db_addvolume DATA "C:\Documents and Settings\All Users\Application Data\sdb\data\DEMODB\data\DISKD0002" F 32768

OK

Ergebnis

Das Data-Volume DISKD0002 wurde für die Datenbankinstanz DEMODB angelegt.

Sie können alle Data- und Log-Volumes und die Pfade, unter denen sie gespeichert sind, mit Hilfe des DBM-Kommandos Strukturlinkparam_getvolsall anzeigen.

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