Sie konfigurieren die MaxDB-Software mit dem Ziel, die MaxDB-Datenbankwerkzeuge zum Sichern, Wiederherstellen, Entladen oder Laden von Daten an ein externes Sicherungswerkzeug anzuschließen.
Mit der Konfigurationsdatei für Backint for MaxDB teilen Sie dem Database Manager mit, wo das Backint for MaxDB-Programm abgelegt ist und wie es angesprochen werden soll.
Wenn Sie für ein MaxDB-Datenbanksystem ein externes Sicherungswerkzeug mit einer Backint for Oracle-Schnittstelle verwenden wollen, müssen Sie zunächst den Anschluss von MaxDB an das Backint for Oracle-Programm konfigurieren (Konfiguration des Backint for Oracle-Anschlusses). Das Erstellen der Konfigurationsdatei für Backint for MaxDB ist dabei einer der notwendigen Schritte.
(Siehe auch: Funktionsweise des MaxDB-Adapterprogramms)
Wenn Sie für ein MaxDB-Datenbanksystem ein externes Sicherungswerkzeug mit einer Backint for MaxDB-Schnittstelle verwenden wollen, müssen Sie eine Konfigurationsdatei erstellen. Diese entspricht im Wesentlichen der Konfigurationsdatei gemäß Fall 1. Unterschiede sind in der nachfolgenden Beschreibung berücksichtigt.
Es wird vorausgesetzt, dass die Backint for MaxDB-Schnittstelle des Herstellers des externen Sicherungswerkzeugs der Backint for MaxDB-Spezifikation entspricht (siehe auch: Dokumentation Backint for MaxDB).
In jeder Zeile der Konfigurationsdatei legen Sie einen Parameter des Database Manager fest. Dazu müssen Sie am Anfang jeder Zeile das Schlüsselwort für den Parameter und anschließend den oder die gewünschten Wert/e angeben. Zeilen, die nicht durch Schlüsselwörter eingeleitet werden, werden vom System ignoriert.
<key_string> <value_string>
<key_string> |
Schlüsselwort für einen Parameter, kann aus einem oder mehreren Wörtern bestehen |
<value_string> |
Wert/e des Parameters |
Sie können für den Anschluss von Backint for MaxDB an den Database Manager folgende Parameter definieren:
Parameter |
Syntax |
Beschreibung |
Absoluter Pfad und Name des Backint-Programms |
BACKINT <absolute_path>/<file_name> |
Fall 1 - Anschluss an eine Backint for Oracle-Schnittstelle über das MaxDB-Adapterprogramm: Geben Sie den absoluten Pfad und Namen des mit MaxDB ausgelieferten Adapterprogramms an. Fall 2 - Anschluss an die Backint for MaxDB-Schnittstelle eines externen Sicherungswerkzeugs (Fremdhersteller): Geben Sie den absoluten Pfad und Namen des Backint for MaxDB-Programms an. |
Absoluter Pfad und Name der Standard-Eingabedatei |
INPUT <absolute_path>/<file_name> |
Diese Dateien legt der Database Manager temporär an und verwendet sie als Standardeingabe, -ausgabe und -fehlerausgabe von Backint for MaxDB. |
Absoluter Pfad und Name der Standard-Ausgabedatei |
OUTPUT <absolute_path>/<file_name> |
|
Absoluter Pfad und Name der Standard-Fehlerausgabedatei |
ERROROUTPUT <absolute_path>/<file_name> |
|
Absoluter Pfad und Name der Konfigurationsdatei des Backint for MaxDB-Programms |
PARAMETERFILE <absolute_path>/<file_name> |
Fall 1 - Anschluss an eine Backint for Oracle-Schnittstelle über das MaxDB-Adapterprogramm: Geben Sie den absoluten Pfad und Namen der Parameterdatei des Adapterprogramms an. Fall 2 - Anschluss an die Backint for MaxDB-Schnittstelle eines externen Sicherungswerkzeugs (Fremdhersteller): Geben Sie den absoluten Pfad und Namen einer eventuell zu definierenden Konfigurationsdatei des Backint for MaxDB-Programms an. |
Zeitangabe in sec, Zeit nach der sich das Sicherungswerkzeug selbst beendet, nachdem der Datenbankkern alle Daten erfolgreich übertragen hat |
TIMEOUT_SUCCESS <number> |
Vorschlagswert: 300 Fall 1 - Anschluss an eine Backint for Oracle-Schnittstelle über das MaxDB-Adapterprogramm: Wählen Sie den Wert groß genug, damit das Sicherungswerkzeug alle übertragenenen Daten in dieser Zeit auf Band sichern kann. Maßgeblich dafür sind die Anzahl der temporären Dateien und ihre konfigurierte Größe. Fall 2 - Anschluss an die Backint for MaxDB-Schnittstelle eines externen Sicherungswerkzeugs (Fremdhersteller): Zeitspanne, nach der der Database Manager das externe Sicherungswerkzeug beenden soll, wenn alle Daten an die Pipes übergeben wurden. Beachten Sie, dass sich das Sicherungswerkzeug nach der definierten Zeitspanne in jedem Fall beendet, unabhängig davon, ob bereits alle vom Datenbankkern übertragenen Daten tatsächlich vom Sicherungswerkzeug gesichert wurden. |
Zeitangabe in sec, Zeit nach der sich das Sicherungswerkzeug selbst beendet, wenn der Datenbankkern den Sicherungsvorgang aufgrund eines Fehler abgebrochen hat |
TIMEOUT_FAILURE <number> |
Vorschlagswert: 300 Definieren Sie einen ausreichend großen Wert, der dem Sicherungswerkzeug ermöglicht, alle vom Datenbankkern übertragenen Daten noch zu sichern, da das Sicherungswerkzeug sich nach dem festgelegten Time-out in jedem Fall beendet, auch wenn noch nicht alle übertragenen Daten gesichert wurden. Andererseits sollte der Wert nicht größer als notwendig sein. Nur so können Sie vermeiden, dass ein vom Datenbankkern abgebrochener Sicherungsvorgang das Starten weiterer Sicherungsvorgänge (beispielsweise bei automatischen Nachtläufen) blockiert. |
Absoluter Pfad des Arbeitsverzeichnisses der Quelldatenbank |
ORIGINAL_RUNDIRECTORY <absolute_path> |
Vorschlagswert: Arbeitsverzeichnis der aktuell verwendeten Datenbankinstanz Dieser Parameter ist nur bei einer
Migration anzugeben. Beachten Sie bei der Angabe dieses Wertes Groß- und Kleinschreibung. |
Siehe auch: