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 TABLEEXTRACT-Kommando 

Mit diesem Kommando des Loader können Sie das Entladen von Datenbanktabellen steuern.

Syntax

<tableextract_statement> ::=
TABLEEXTRACT <
part_spec > [<configurationstream_spec >] <dataoutstream_spec > [<packagestream_spec >] [<restart >]

Anstelle des Schlüsselworts TABLEEXTRACT können Sie auch die Schlüsselworte EXTRACT TABLE verwenden.

Voraussetzungen

Im Fall von TABLEEXTRACT TABLE muss die Quelltabelle in der Datenbankinstanz vorhanden sein.
Das Kommando TABLEEXTRACT ALL kann nur vom Datenbanksystemadministrator (SYSDBA-Benutzer) ausgeführt werden.

Verwendung

·       Sie können die Anwendungsdaten (einschließlich LONG-Werte) der angegebenen Datenbanktabellen in Datenströme entladen. Das Format des Datenstroms muss jeweils PAGES sein.

·       Sie können die Anwendungsdaten (einschließlich LONG-Werte) und die Datenbankkatalogdefinitionen der angegebenen Datenbanktabellen in Datenströme entladen. Das Format der Datenstroms muss jeweils RECORDS sein.

Die Datenströme dürfen nicht verändert werden.

Eine Tabelle ist während des Entladens in den Datenstrom schreibgeschützt.

<part_spec>

·       TABLEEXTRACT ALL
Der Datenstrom
<dataoutstream_spec>enthält die Anwendungsdaten aller Tabelle.

·       TABLEEXTRACT USER
Der Datenstrom
<dataoutstream_spec>enthält die Anwendungsdaten der Tabellen, die dem angegebenen Benutzer gehören.

·       TABLEEXTRACT TABLE
Die angegebene Tabelle ist eine Basistabelle. Der Benutzer ist Eigentümer dieser Tabelle.
Der Datenstrom
<dataoutstream_spec>enthält die Anwendungsdaten der angegebenen Tabelle.

Datenstrom: <dataoutstream_spec>

Beim Entladen werden die Datenströme <dataoutstream_spec> erzeugt.

Bei der Bearbeitung der Kommandos TABLEEXTRACT ALL und TABLEEXTRACT USER erzeugt der Loader je nach Größe der zu entladenden Tabellen einen oder mehrere Datenströme, die jeweils die Anwendungsdaten einer oder mehrerer Tabellen enthalten können. Die vom Loader vorgegebene maximale Größe eines einzelnen Datenstroms beträgt 1 GB.

Die Mediennamen für die Datenströme werden mit Hilfe des im Kommando vorgegebenen Namens erzeugt, indem an den Namen eine vierstellige Erweiterung der Form 0001 angefügt wird. Die maximale Anzahl von Medien pro TABLEEXTRACT ist damit auf 9999 festgelegt.

Die Systemtabelle TRANSFORMATIONMODEL und weitere Systemtabellen werden gefüllt.

Tabellen vom Entladen ausschließen: <configurationstream_spec>

·       Ohne Angabe des Datenstroms <configurationstream_spec> werden alle spezifizierten Tabellen entladen.

·       Durch die Angabe eines Datenstroms <configurationstream_spec> können aus den Anwendungsdaten <dataoutstream_spec> die Anwendungsdaten ausgewählter Tabellen vom Entladevorgang ausgeschlossen werden.  Die Tabellen müssen durch die Angabe ihres Eigentümers und des Tabellennamens im Datenstrom spezifiziert sein.
Die Angabe, welche Tabellen nicht entladen werden sollen, wird in den Systemtabellen abgelegt. Eine Möglichkeit der Anzeige dieser Informationen ist die Anzeige der Systemtabelle TRANSFORMATIONPACKAGES. Die vom Entladen der Anwendungsdaten ausgeschlossenen Tabellen besitzen in der Spalte EXCLUDE den Wert TRUE.

Systemtabelle TRANSFORMATIONPACKAGES entladen: <packagestream_spec>

·       Durch die Angabe eines Datenstroms <packagestream_spec> werden alle Einträge der Tabelle TRANSFORMATIONPACKAGES in diesen Datenstrom entladen. Sie sollten diese Möglichkeit nutzen, um den Entladevorgang gut zu protokollieren.

·       Ohne Angabe des Datenstroms <packagestream_spec> wird die Systemtabelle TRANSFORMATIONPACKAGES nicht entladen.

Ergebnis

Die spezifizierten Tabellen werden in die Datenströme <dataoutstream_spec> entladen.

Gegebenenfalls werden alle Einträge der Tabelle TRANSFORMATIONPACKAGES in den Datenstrom <packagestream_spec> entladen.

Mit dem korrespondierenden TABLELOAD-Kommando können Sie die Tabellen wieder laden.

Fehlerfall

Der Entladevorgang kann nicht erfolgreich beendet werden. In diesem Fall protokolliert der Loader die Fehlerursache in der Protokolldatei.

Die Werte PACKAGEGUID und CLIENTNODE werden ebenfalls in die Protokolldatei geschrieben. Die PACKAGEGUID ist für ein eventuelles Wiederaufsetzen des Entladevorgangs erforderlich.

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