Der X-Server ist der Kommunikationsserver des Datenbanksystems. Er lauscht auf dem Service-Port sql6/TCP auf Verbindungswünsche von Datenbankanwendungen und Datenbankwerkzeugen.
Wenn eine Datenbankanwendung oder ein Datenbankwerkzeug mit einer Datenbankinstanz kommunizieren möchte, die sich auf einem entfernten Rechner befindet, dann wird die Verbindung über den X-Server aufgebaut, der auf dem entfernten Rechner läuft.
Der X-Server arbeitet instanzübergreifend: auch wenn auf einem Rechner mehrere Datenbankinstanzen installiert sind, läuft immer nur ein X-Server.
Auf UNIX-Betriebssystemen dient der X-Server auch der Kommunikation mit dem DBM-Server innerhalb eines Rechners.
SQL-Verbindungen auf UNIX-Systemen sowie alle rechnerinternen Verbindungen auf Windows-Betriebssystemen nutzen Shared Memory. Wenn Sie trotzdem die Nutzung des X-Server erzwingen wollen, dann geben Sie beim Anmelden an die Datenbankinstanz die Option –n localhost an.
Um die Kommunikation über den X-Server zu ermöglichen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
· Auf Microsoft Windows-Betriebssystemen ist der X-Server als System-Dienst XServerregistriert. Dieser Dienst muss aktiv sein. Bei jedem erfolgreichen Verbindungsaufbau über den X-Server wird ein zusätzlicher Thread innerhalb des X-Server-Prozesses erzeugt.
· Auf UNIX-Betriebssystemen muss der X-Server als Prozess vserver im Hintergrund laufen. Bei jedem erfolgreichen Verbindungsaufbau über den X-Server wird ein weiterer Kind-Prozess gestartet.
x_server [<option>] start|stop
Sie können beim Aufruf des X-Server folgende Optionen angeben:
Option |
Erläuterung |
-Y |
unterdrückt die Kommunikation über den NI-Server, der nur für den SAP-Support von Interesse ist |
-F |
unterdrückt das Ermitteln von DNS-Einträgen und beschleunigt damit den Verbindungsaufbau |
-S <service|port> |
gibt einen alternativen Service-Port an, auf dem der X-Server lauschen soll |
Siehe auch: