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 Architektur eines Hot Standby-Systems 

Ein Hot Standby-System besteht aus einer Master- und einer oder mehreren Standby-Komponenten. Das Hot Standby-System verhält sich nach außen hin wie eine normale einzelne Datenbankinstanz. Innerhalb des Cluster-Systems kommunizieren die einzelnen Komponenten miteinander über interne, lokale Rechneradressen.

Um das Hot Standby-System von außen anzusprechen, werden der gemeinsame Name der Datenbankinstanz und der offizielle Name der Komponente benötigt, auf der die Datenbank läuft. Wenn die Master-Komponente ausfällt, geht dieser offzielle Name auf die Standby-Komponente über, die die Masterfunktion übernimmt.

Die Standby-Komponenten befinden sich im Betriebszustand STANDBY, der einem Zustand zwischen den Betriebszuständen ADMIN und ONLINE entspricht. Eine Standby-Komponente ist im STANDBY-Betrieb keine echte Instanz; dazu wird sie erst nach einem Ausfall der Master-Instanz, wenn sie deren Funktion übernimmt.

Master- und Standby-Komponenten verfügen jeweils über eigene, voneinander unabhängige Daten-Bereiche. Sie greifen jedoch auf denselben Log-Bereich zu. Die Standby-Komponenten haben dabei nur lesenden Zugriff.

Um sich gegen Hardware-Fehler zu schützen, sollten Sie den Log-Bereich spiegeln.

Schattendatenbanken haben im Gegensatz zu Hot Standby-Systemen getrennte Log-Bereiche für alle Instanzen.

Master- und Standby-Komponenten besitzen jeweils einen eigenen Kern, eigene Caches, einen eigenen X-Server und DBM-Server etc. Sie verwenden jedoch dieselben Datenbankparameter.

Siehe auch:

Synchronisation von Master- und Standby-Komponenten

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