Aufzeichnungen am 3.0 Client einbinden

[Donsen64]

Hallo,
wirklich gute Arbeit was Ihr da mit der Version 3.0 auf die Beine gestellt habt. Die Installation hat ohne Probleme funktioniert.

Nur beim Einbinden der Aufnahmen vom meinem 2.5er System habe ich ein Problem festgestellt welches vermutlich mit den Rechten im Zusammenhang steht. Ich habe das Einbinden entsprechen der Wiki Anleitung durchgeführt. Das funktioniert auch soweit alles. Nur kann ich vom ClientVDR keine Aufnahmen auf dem ServerVDR löschen. Meine Vermutung ist ein Zusammenhang mit den Rechten die beim Einbinden vergeben werden.

Code:

[email protected]:/video0# ls -l
insgesamt 4
drwxr-xr-x 38 proftpd powerdev 4096 Dez 26 21:54 0_Wohnzimmer
drwxr-xr-x  3 vdr     vdr        37 Dez 26 22:37 Nachts_im_Museum_2

Hat jemand eine Idee wie ich das lösen kann?

Gruß Ingo

[mango]

Hi,

wie ist die Ausgabe von

Code:

sudo ll /media/easyvdr01/video0

Gruss
Wolfgang

[Donsen64]

Hallo Wolfgang,
welche Anweisung weinst du das funktioniert nicht.

Hier übrigens die Ausgabe wenn keine Verbindung zum Server besteht:

Code:

[email protected]:~# ls -l /media/easyvdr01/video0
insgesamt 0
drwxr-xr-x 2 vdr vdr 51 Dez 26 22:15 0_Wohnzimmer
drwxr-xr-x 3 vdr vdr 37 Dez 26 22:37 Nachts_im_Museum_2
[email protected]:~#

Gruß Ingo

[mango]

Hi,

welche Anweisung weinst du das funktioniert nicht.

ob nun ll oder ls -la ist egal ...ls -l hat weniger output.
In welches Verzeichnis wird gemountet?
/video0  oder /media/easyvdr01/video0
Es gibt verschiedene Gruppen und Besitzer für "0_Wohnzimmer"

Code:

[email protected]:/video0# ls -l
insgesamt 4
drwxr-xr-x 38 proftpd powerdev 4096 Dez 26 21:54 0_Wohnzimmer
drwxr-xr-x  3 vdr     vdr        37 Dez 26 22:37 Nachts_im_Museum_2

Code:

[email protected]:~# ls -l /media/easyvdr01/video0
insgesamt 0
drwxr-xr-x 2 vdr vdr 51 Dez 26 22:15 0_Wohnzimmer
drwxr-xr-x 3 vdr vdr 37 Dez 26 22:37 Nachts_im_Museum_2

P.S
Wie sieht der Eintrag in der fstab aus?

Gruss
Wolfgang

[Donsen64]

Hallo Wolfgang,
der Eintrag in der /etc/fstab lautet wie folgt:

Code:

# NFS-Server Mounts
192.168.1.25:/media/easyvdr01/video0     /media/easyvdr01/video0/0_Wohnzimmer        nfs rw,nfsvers=3 0 0

Ohne das eine Verbindung zum ServerVDR besteht habe ich das folgende Ergebnis für die Rechte im Verzeichnis /media/easyvdr01/video0

Code:

[email protected]:~# ls -la /media/easyvdr01/video0
insgesamt 4
drwxr-xr-x  4 vdr vdr   50 Dez 26 22:37 .
drwxr-xr-x 17 vdr vdr 4096 Dez 26 17:59 ..
drwxr-xr-x  2 vdr vdr   51 Dez 26 22:15 0_Wohnzimmer
drwxr-xr-x  3 vdr vdr   37 Dez 26 22:37 Nachts_im_Museum_2
[email protected]:~#

Wenn ich das System mit eingebundenen ServerVDR Verzeichnis starte ändern sich die Rechte für das Verzeichnis:

Code:

[email protected]:~# ls -la /media/easyvdr01/video0
insgesamt 8
drwxr-xr-x  4 vdr     vdr        50 Dez 26 22:37 .
drwxr-xr-x 17 vdr     vdr      4096 Dez 26 17:59 ..
drwxr-xr-x 38 proftpd powerdev 4096 Dez 28 00:15 0_Wohnzimmer
drwxr-xr-x  3 vdr     vdr        37 Dez 26 22:37 Nachts_im_Museum_2
[email protected]:~#

Ich vermute also, dass ich den NFS-Server Mount auch als User vdr durchführen müsste. Im Internet habe ich etwas gelesen, dass die das Verzeichnis dem User und der Gruppe "nobody" zuordnen und dann mit der mount Option root_squash arbeiten. Übrigens lautet der Eintrag in /etc/exports zur Freigabe auf dem ServerVDR wie folgt.

Code:

/media/easyvdr01/video0 192.168.1.0/24(rw,fsid=0,no_subtree_check,sync,no_root_squash)

Aber wie auch immer irgendetwas mache ich falsch. Das muss aber im Zusammenhang mit der Version 3.0 stehen, denn wenn ich als Client die Version 2.5 verwende funktioniert es auch mit dem Löschen der Aufnahmen.

Gruß Ingo

[gb]

Hi Ingo

Die Variante easyvdr3.0 zu easyvdr3.0 scheint zumindest keine Probleme zu haben, also wirds wohl wirklich ein User Problem sein. Da ich bisher immer gleich beide Systeme umgestellt habe, ist mir das Problem nicht aufgefallen.
Muß dazu aber sagen, das ich bei der letzten Umstellung auf stable noch nicht zu gekommen bin es auch da zu testen.
Werde ich noch nachholen und berichten.

Gruß Aaron

[Bleifuss2]

Hallo

Wenn du nfs nutzt dann musst du die Rechte neu setzen und es passt wieder.
Bei nfs werden die Rechte im Dateisystem gespeichert.

Einfach nach dem mounten:

sudo chown -R vdr:vdr /media/easyvdr01/video0/*
sudo chown -R vdr:vdr /media/easyvdr01/video0/.*

Danach kannst du aber mit der V2.X nicht mehr zugreifen.

Wenn das auch gehen soll müsstest du so was machen:

Code:

sudo chmod o+rw /media/easyvdr01/video0/*

Dann kann aber jeder der zugriff hat Dateien löschen.

Gruß
Bleifuss

[Donsen64]

Hallo Bleifuss,
wenn ich das so mache werden doch nur bei den bereits vorhandenen Aufnahmen die Rechte neu gesetzt. Aber wenn danach neue Aufnahmen dazu kommen werden die doch erneut mit den alten Rechten angelegt und das Problem tritt mit den Aufnahmen erneut auf.

Kann ich nicht den User vdr mit auf dem Server eintragen, dass dieser User immer das Recht hat die Aufnahmen auch zu löschen? Ich würde schon gern eine saubere Lösung finden, die ich dann auch im Wiki dokumentieren kann.

Gruß Ingo

[Bleifuss2]

Hallo Ingo

Im Normalfall werden die neuen Aufnahmen als user vdr angelegt, das bedeutet mit easyvdr 3.x funktioniert alles. Nur bei <v3.x hast du das Problem mit dem löschen. Da wirst du aber keine 100% Lösung finden. Wenn dann müsste man bei jedem Systemstart die Rechte setzen (siehe Wiki autostart).


Gruß
Bleifuss

[Donsen64]

Hallo,
beim NFS handelt es sich doch um ein Protokoll welches auch in großen Firmenumgebungen zum Einsatz kommt. Also würde ich vermuten, dass es da auch solche Herausforderungen für die Rechte gibt. In der Ubuntu Wiki habe ich dazu folgendes gefunden:

Einsatzszenario
NFS setzt für einen reibungslosen und sicheren Betrieb voraus, dass

1. alle Benutzer im Netzwerk eindeutige UIDs haben und
   
2. alle Rechner im Netzwerk zentral administriert werden
   

Die Rechner müssen also so konfiguriert werden, dass jeder Benutzer netzweit seine eigene feste, numerische UID erhält, die auf allen Rechnern dann gleich ist. Bei größeren Netzwerken stellt man das mit einem LDAP- oder NIS-Server sicher. Die Zugriffskontrolle auf die einzelnen Dateien geschieht dann auf dem Server über das reguläre Dateiberechtigungssystem.
Wenn die Benutzer Root-Rechte auf ihren eigenen Rechnern haben bzw. ihre eigenen Notebooks ins Netz einbinden dürfen, können sie das aber umgehen und sich auf ihren Rechnern beliebige UIDs besorgen, die vom NFS-Server auch nicht weiter getestet werden. In diesem Fall muss dann entweder ein zusätzliches Sicherheitsprotokoll wie Kerberos zum Einsatz kommen (nicht-trivial) oder gleich Samba benutzt werden (langsamer).

Weiter unten in der Wiki habe ich dann noch die Optionen zum UID/GID-Mapping in der /etc/exports gefunden:

Optionen zum UID/GID-Mapping in der /etc/exports

• root_squash > Weist alle Anfragen der UID/GID 0 auf die UID/GID anonymous zu. Zu beachten ist, dass damit andere sensible bzw. mächtige UserIDs wie etwa "bin" oder "staff" nicht geändert werden.     X
  
• no_root_squash > Bindet man per NFS-Verzeichnisse ein, die auf dem Server dem Nutzer root gehören, werden diese dem Nutzer "nobody" zugeordnet, und man kann diese nicht modifizieren. Um dieses Sicherheitsmerkmal zu umgehen, dient der Parameter 'no_root_squash' (weitere Informationen erhält man mittels "man 5 exports"). Das bedeutet, 'no_root_squash' verhindert eine Zuordnung ("mapping") der vom Nutzer root geschriebenen Dateien und Verteichnisse auf einen anderen Nutzer. UID und GID 0 werden erhalten.     -
  
• all_squash > Ordnet alle UserIDs dem Nutzer "anonymous" zu. Nützlich für NFS-exportierte öffentliche FTP-Verzeichnisse oder News-Spool-Verzeichnisse.     -
  
• anonuid anongid > Diese Option setzt die anonyme User- und GruppenID explizit auf die angegebenen Werte. Diese Option ist primär für PC/NFS Clients gedacht, wo davon ausgegangen wird, daß alle Nachfragen von einem bestimmten Rechner immer von einer Person kommen. Beispiel: /home/joe pc001(rw,all_squash,anonuid=150,anongid=100)
  

Wenn ich jetzt auslese was auf beiden Systemen in der /etc/passwd zum User vdr steht finde ich folgendes:

Code:

ServerVDR
vdr:x:119:127:VDR user,,,:/var/lib/vdr:/bin/false

ClientVDR:
vdr:x:2000:2000:VDR user,,,:/var/lib/vdr:/bin/bash

Jetzt kommt mein Problem das Windows Mensch das ich nicht genau weis wie ich das zusammenbauen soll. Aber ich würde den Eintrag in der /etc/exports wie folgt ändern:

Code:

alter Eintrag:
/media/easyvdr01/video0 192.168.1.0/24(rw,fsid=0,no_subtree_check,sync,no_root_squash)

neuer Eintrag:
/media/easyvdr01/video0 192.168.1.0/24(rw,fsid=0,no_subtree_check,sync,no_root_squash,all_squash,anonuid=2000,anongid=2000)

Kann das funktionieren?

In der Synology-Wiki habe ich noch eine andere Lösung des Problems gefunden, die mir auch machbar erscheint. Dort werden auf einem System einfach die UID/GID genau so wie auf dem anderen System gesetzt.

Was meint Ihr was ist machbar bzw. besser?

Gruß Ingo

[Bleifuss2]

In der Synology-Wiki habe ich noch eine andere Lösung des Problems gefunden, die mir auch machbar erscheint. Dort werden auf einem System einfach die UID/GID genau so wie auf dem anderen System gesetzt.

Das geht ist aber aufwendig, du musst alle Dateien die vdr gehören anpassen.
Und wenn dann müsstest du es an der 2.x machen. Da installierst du leichter v 3.x

Code:

192.168.1.0/24(rw,fsid=0,no_subtree_check,sync,no_root_squash,all_squash,anonuid=2000,anongid=2000

Das sync würde ich streichen, da wird je nach dem Dateisystem von deinem NAS das ganze extrem langsam. Ansonsten könnte es so funktionieren.

[Donsen64]

Hallo Bleifuss,
ich habe die folgenden Versionen leider ohne Erfolg getestet:

Code:

# /media/easyvdr01/video0 192.168.1.0/24(rw,fsid=0,no_subtree_check,no_root_squash,all_squash,anonuid=2000,anongid=2000)
# /media/easyvdr01/video0 192.168.1.0/24(rw,fsid=0,no_subtree_check,all_squash,anonuid=2000,anongid=2000)
# /media/easyvdr01/video0 192.168.1.0/24(rw,all_squash,anonuid=2000,anongid=2000)
/media/easyvdr01/video0 192.168.1.0/24(rw,fsid=0,all_squash,anonuid=2000,anongid=2000)

Bei der dritten Version ohne fsid=0 konnte keine Einbindung am ClientVDR erfolgen. Bei allen anderen Versionen hat erneut das Löschen nicht funktioniert.

Ich glaube jetzt bleibt nur die Änderung der UID/GID auf dem 3.0er ClientVDR als Option oder hat jemand noch andere Ideen.

Gruß Ingo

[Bleifuss2]

Ich glaube jetzt bleibt nur die Änderung der UID/GID auf dem 3.0er ClientVDR als Option oder hat jemand noch andere Ideen.

Das geht nicht, der läuft dann nicht mehr. Wenn dann an der 2.x Version.
Es hat schon einen Grund das es geändert wurde.
Gruß
Bleifuss

[Donsen64]

Hallo Bleifuss,
Ich habe erst mal eine entsprechende Anmerkung in die Wiki Seite geschrieben. Vielleicht finden wir ja noch eine Lösung.  

Gruß Ingo

[Bleifuss2]

Hallo Ingo

Ein Versuch wäre noch unter 2.x einen User mit 2000,2000 anlegen und dann vdr der Gruppe vom neuen User hinzufügen, dann darf ja vdr die Dateien vom neuen User bearbeiten usw.
Funktioniert aber auch nur wenn die Dateirechte passen, also rw darf Gruppe und User.
Ich denke aber das es so default ist.

Das sollte dein Problem lösen.

https://wiki.ubuntuusers.de/Benutzer_und_Gruppen/

Gruß
Bleifuss